Seit ca. einem Jahr sind bei den Entsorgungsbetrieben Lübeck zwei Vertikalshredder vom Typ Rotacrex 1200 im Einsatz. In der dortigen Mechanisch-Biologischen Abfallbehandlungsanlage (MBA) zerkleinern die beiden Maschinen ca. 45.000 Tonnen Bioabfall pro Jahr und bereiten den Abfall für die Weiterverarbeitung in der Vergärungsanlage vor. Der Vorteil dieser Maschinen: Sie zerkleinern alle biologischen Bestandteile verlässlich. Störstoffe, wie z. B. Plastiktüten, werden kaum, bzw. nur grob zerkleinert. So können diese beiden Fraktionen anschließend leicht über 30 mm Siebe voneinander getrennt und ihrer unterschiedlichen Weiterverarbeitung zugeführt werden.
Sortenreine Trennung ermöglicht Weitergabe an Vergärungsanlage
In den Lübecker Rotacrex-Maschinen wird der organische Anteil auf diese Weise kleinstmöglich zerkleinert, während die Störstoffe so groß wie möglich bleiben. Nach der Zerkleinerung werden beide Fraktionen über 30 mm Siebe gesiebt und anschließend getrennt der weiteren Verarbeitung zugeführt. „Wir sind sehr zufrieden mit den beiden Rotacrex-Maschinen“, sagt Matthias Benthien von den Entsorgungsbetrieben Lübeck. „Sie sind sehr verlässlich, funktionieren gut und schaffen die notwendigen Mengen“. Ihm war es wichtig, dass die unter den Biomüll gemischten Kunststoffe allenfalls zerdrückt, nicht aber zerschnitten werden – denn nur dann lassen sie sich zuverlässig sortenrein trennen. Für die Weiterverarbeitung der Feinfraktion in der Vergärungsanlage sei es wichtig, dass dort so wenig Kunststoffe wie möglich landen.
YouTube-Film von bomatic
Ein kleiner Film zeigt den Einsatz der Rotacrex-Maschinen in der Lübecker MBA sowie das Ergebnis der Zerkleinerung eindrucksvoll: https://www.youtube.com/watch?v=VsAIS6ISqi4&list=UUavHzI58ttMFhvOXQf7aitg&index=21